Grundsätzliches

 Treten Konflikte zwischen Unternehmen oder Personen auf, ist es oft mühsam und unbefriedigend, vor die Gerichte zu ziehen:

1. Ein Gerichtsverfahren, das sich über Jahre hinzieht, kostet Zeit und Nerven.

2. Der Prozessausgang bleibt trotz gründlicher Vorarbeit und guter Expertise ungewiss.

3. Das Prozessieren bei einem hohen Streitwert kann mit einem enormen Kostenaufwand verbunden
sein.

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten zur außergerichtlichen Beilegung von Konflikten im kaufmännischen, als auch im privaten Bereich.

In Frage kommen:

• Schiedsgerichtsbarkeit

• Mediation

• Schlichtung.

Jetzt auch "Online-Mediation"


Der "Online-Mediator" ist eine Schlichtungsstelle für den elektronischen Geschäftsverkehr, aber auch für Privatpersonen, denen eine persönliche Kontaktaufnahme nicht möglich ist oder die sich dafür entscheiden, ihren Fall schriftlich schlichten zu lassen.

Personen können ihr Anliegen formlos online einreichen. Nach erfolgter Eingangsprüfung nimmt der Schlichter Kontakt mit dem betreffenden Unternehmen oder  den Personen auf, um auf Grundlage des geltenden Rechts eine schnelle und vergleichsweise wenig formale Lösung zu erzielen. Die Teilnahme am Schlichtungsverfahren ist für beide Seiten so noch einfacher geworden und auch preiswerter, da Anfahrtskosten entfallen.

Senden Sie ihren Fall an: mediation@allbroker.de

Das Verfahren

Wie läuft ein Mediationsverfahren ab?
Die wesentlichen Verfahrensgrundsätze der Mediation sind die Prinzipien der Freiwilligkeit, der Eigenverantwortlichkeit der Parteien, der Neutralität des Mediators und der absoluten Vertraulichkeit. Das Mediationsverfahren kennt keinen starren Aufbau. In der Praxis lassen sich fünf Phasen unterscheiden:

I. Einstieg
Der Mediator eröffnet die Verhandlung. Die notwendigen Regeln werden besprochen und festgelegt. Es wird eine Mediationsvereinbarung zwischen dem Mediator und den Parteien abgeschlossen.

II. Darstellung der Positionen
Die Parteien legen ihre gegensätzlichen Positionen dar. Dadurch werden ihre unterschiedlichen Sichtweisen erkennbar.

III. Ermittlung der Interessen
In dieser Phase verlassen die Parteien ihre starren Positionen. Sie erkennen die dahinter liegenden Interessen und entwickeln gegenseitiges Verständnis.

IV. Suche nach Lösungsoptionen
Gemeinsam erarbeiten und bewerten die Parteien verschiedene Lösungsmöglichkeiten. Ziel ist es, ein Ergebnis zu finden, von dem beide Parteien profitieren.

V. Abschlussvereinbarung
Nach der Einigung auf eine einvernehmliche Lösung wird eine rechtsverbindliche Vereinbarung abgeschlossen.

Mediationsstelle

Unternehmensberater Norbert Michael Ritz  hat eine Mediationsstelle eingerichtet, die auf der Grundlage einer Mediationsordnung  die Durchführung von Mediationsverfahren zur Lösung von Wirtschaftskonflikten ermöglicht.
Das angebotene Verfahren ist anwendbar auf allgemeine Wirtschaftskonflikte in Ausübung geschäftlicher als auch privater Tätigkeiten.
Hierzu gehören sowohl gesellschaftsrechtliche als auch außer- und innerbetriebliche sowie alle denkbaren rechtlichen Streitigkeiten, für die die streitenden Parteien Überlegungen anstellen, vor Gericht zu ziehen.
 
Mediation ist ein Verfahren zur freiwilligen, außergerichtlichen Beilegung von Konflikten. Die Parteien erarbeiten selbständig und eigenverantwortlich die Lösung ihres Konfliktes. Sie werden dabei von einem neutralen Dritten, dem Mediator, unterstützt. Der Mediator wird von den Parteien selbst bestimmt, wobei die Mediationsstelle die Parteien bei ihrer Auswahl berät.
Der Mediator ist dabei kein Schiedsrichter und hat keine Entscheidungsgewalt.
Er begleitet die Parteien bei deren Verhandlungen und hilft ihnen unter Anwendung bewährter Methodik, gemeinsam zukunftsorientierte und tragfähige Lösungen zu entwickeln.
Im Gegensatz zum Schiedsverfahren erlangen die Parteien keinen vollstreckbaren Titel (eine neue Mediationsrichtlinie soll dies in Europa ändern).
Der erzielte rechtsverbindliche Vergleich kann zwar wie jeder anderer Vertrag mit Hilfe von für vertragliche Verhältnisse vorgesehenen Instrumentarien durchgesetzt werden.
Die Vollstreckbarkeit kann jedoch erst erreicht werden, wenn die Vereinbarung als ein vollstreckbarer Anwaltsvergleich abgeschlossen wird (vgl. § 796 a ZPO).
Auch verfügt der Mediator, anders als der Schiedsrichter, über keine Zwangs- oder Entscheidungsgewalt.
In der Mediation verbleibt die Entscheidungsgewalt bei den Parteien.
 
Welche Vorteile hat die Wirtschaftsmediation?
• Wirtschaftliche Lösungen, bei denen beide Seiten gewinnen können                        ( win-win-situation )
 • Flexible, eigenverantwortliche Gestaltung des Verfahrens
 • Zukunftsorientierte Lösung statt Festhalten am Konflikt
 • Fairer Interessenausgleich ohne Gesichtsverlust
 • Unbelastete Fortführung geschäftlicher bzw. persönlicher Beziehungen
 • Höchstmaß an Vertraulichkeit, kein öffentliches Verfahren
 • Geringer Zeit- und Kostenaufwand, kein mehrinstanzliches Gerichtsverfahren,
 • Sofortiger Beginn des Verfahrens möglich
 • Hemmung der Verjährung von Ansprüchen bis zwei Monate nach Beendigung  des Mediationsverfahrens

 
Was ist eine Mediationsklausel und eine Mediationsvereinbarung?
Die Parteien können auf das Mediationsverfahren zurückgreifen, wenn sie in ihren Verträgen eine Mediationsklausel aufnehmen, die beide Parteien verpflichtet, bei Meinungsverschiedenheiten zunächst ein Mediationsverfahren durchzuführen. Unternehmensberatung Norbert Michael Ritz schlägt allen Parteien, die in ihren Verträgen auf die Verfahrensordnung der Mediationsstelle Bezug nehmen wollen, eine Musterklausel vor. Mit der Aufnahme dieser Klausel in den Vertrag legen sich die Parteien auf ein Mediationsverfahren und die Mediationsordnung.
Zu Beginn des Verfahrens wird eine Mediationsvereinbarung geschlossen.
Bei dieser handelt es sich um eine Vereinbarung zwischen den Konfliktparteien untereinander und dem Mediator, wobei Unternehmensberatung Norbert Michael Ritz eine Mediationsvereinbarung zur Verfügung stellt.
Nach der Einigung auf eine einvernehmliche Lösung wird eine rechtsverbindliche Abschlussvereinbarung abgeschlossen.
Sie finden den Mediator auch im Mediatorenportal.de